
Stolpersteine
Wer mit offenen Augen durch die Region geht, kann Spuren unserer Wirksamkeit finden. In vielen Kommunen haben wir mit den Gemeinde- und Stadtverwaltungen gemeinsam STOLPERSTEINE verlegt. Nach Merseburg und Bad Dürrenberg folgten im Oktober 2011 Steine in Leuna, Querfurt und Oberschmon. In diesem Jahr waren auch der Norden des Saalekreis sowie das Geiseltal Verlegeregionen. Mit Kaltenmark, Löbejün, Krumpa und Mücheln wurde unsere Karte umfangreicher. Bereits 17 Steine erinnern nun an Diktatur und den Holocaust der Nazis.
Zu den bestehenden Gedenkorten schaffen wir durch unsere Recherchearbeit zu Opfern und ihren Schicksalen weitere lokale Erinnerungsstellen in den Städten und Gemeinden des Saalekreis. Somit verstehen wir den Besuch, die Pflege bestehender und die Schaffung neuer Erinnerungsorte als eine zentrale Aufgabe unseres Wirkens. Diese Tätigkeit kann und soll gemeinsam mit Jugendlichen und Zeitzeugen in Form von Kleinprojekten realisiert werden. In Form einer zeitlich befristeten Geschichts-AG oder einer Projektwoche werden die Vorhaben realisiert.
Auch mit unseren internationalen Partnern gemeinsam haben wir Stolperstein-Aktionen durchgeführt. Nach der Verlegung von 6 Steinen (Perejaslaw-Chmelnitzkij) der Ukraine 2010 und 2011 folgen nun die ersten 4 (Orel) Stolpersteine in der Russischen Föderation.
Linkliste zu Filmbeiträgen:
Stolpersteine im Saalekreis
Adolf Reiser
Geburtsdatum: 13.01.1866
Geburtsort: Petersdorf
Adresse: Merseburg, Haackestraße 2
Verwandtschaft:
Ehefrau: Johanna geb. Kral;
Vater: Jude
Weitere Lebensdaten
verhaftet am 18.10.1944
Haftgrund: jüdischer Mischling
eingeliefert KZ Buchenwald am 17.11.1944
Block 51 Haft Nr.20685
Todesort und Datum: KZ Buchenwald 03.01.1945
Quelle(n):
1) Unterlagen KZ Buchenwald Häftlingsschreibstube
2) LHASA, Mer, ADCA, Fil. Halle u. Merseburg Nr.134
Albert Mielke
Oberschmon an der Kirche / Hinter der Pfarre
Hier lebte und wirkte
PFARRER ALBERT MIELKE
PFARRER
JG. 1895
IN OBERSCHMON
ERMORDET 2.11.1933
seit 1932 evangelischer Pfarrer in Oberschmon
verweigerte die Zusammenarbeit mit den Deutschen Christen (Organisation des NS-Regimes)
Er äußerte sich kritisch zum NS-System und nahm auch Stellung zur Rassendoktrin
Albert Mielke wurde ermordet auf dem Heimweg von Ziegelroda nach Oberschmon in der Nähe der Bahngleise
Damalige offizielle Todesursache lautete: Unfall
Die Gerichtsakten deuten auf einen Kampf zwischen dem Pfarrer und den Täter(n) hin
Die NS-Justiz ging der Sache aber nicht weiter nach
Anatolij Schtscherbatjuk
Blaßneck, Leonhard

Geburtstag: 14. Oktober 1902
Geburtsort: Haundorf
Religion: glaubenslos
Beruf: Brauer
Adresse: Merseburg, Memeler Weg 8
Verwandtschaft:
Vater: Stephan Blaßneck
Mutter: Margarete Blaßneck, geb. Kern
Frau: Frieda Blaßneck
weitere Lebensdaten:
Einlieferung am 06.04.1940 ins KZ Flossenbürg
Haftgrund: politischer Häftling, Haft Nr. 2645
Todesort und Datum: KZ Flossenbürg 01.02.1942
Quelle(n):
1) Geburtsurkunde, Standesamt Herzogenaurach
2) Nachkriegsaufstellung der 3. US Armee
3) Ärztliche Bescheinigung SS-Standortarzt KZ Flossenbürg
Boris Jean Bestianek
Mutter vermutlich aus Osteuropa
Geboren am 4. Juli 1944
Gestorben am 25. Februar 1945
(Verlegungsort - Leuna - Am Haupttor 99)
2018
Carl Hermann Volkmer
Verlegeort - Merseburg - Breite Straße 22
Carl Hermann
VOLKMER
JG. 1902
VERHAFTET 1940
GROSS-ROSEN II
ERMORDET 13.11.1942
David Naruhn
Geb. 1895
Verhaftung (Rassenschandevorwurf)
KZ-Buchenwald 1942
Ermordet im KZ-Auschwitz
Dr. Baumann, Walter

Geburtstag: 14. November 1902
Geburtsort: Hildesheim
Beruf: Chemiker
Adresse: Leuna, Breite Str. 45, heute Joliot-Curie Str. 45
Verwandtschaft: Hochzeit 1929 in Halle/Saale
weitere Lebensdaten:
1. Inhaftierung vom 5.10.-14.10.1939 in Leipzig
2. Inhaftierung am 9.11.1939 in Leipzig
Haftgrund: politischer Häftling
Einlieferung in das KZ Sachsenhausen 7. März 1940
am 9. März 1940 dort registriert unter der Häftlings Nr. 20878 im Häftlingsblock 44
Todesort und Datum: KZ Sachsenhausen 27. April 1940
Quelle(n):
1) Ammoniakwerk Merseburg, Fernsprechverzeichnis 1939
2) Ammoniakwerk Merseburg, Akademikergehälter
3) Gefangenentagebuch 1939, Polizeipräsidium Leipzig
4) Auskunft über ehem. Häftling, Gedenkstätte Sachsenhausen
Dr. Margarete Bothe

Frau Dr. Margarete Bothe wurde am 27.7.1914 in Merseburg geboren. Sie war das dritte Kind des Landesrates Gustav Bothe. Sie ging im Oberlyzeum Merseburg bis zur "Mittleren Reife". Nach einem Frauenschuljahr in Halle absolvierte sie dann in Halle noch die Oberstufe des "Seydlitz-Oberlyzeums" Halle. 1936 schließt sie hier mit Abitur ab. Es folgt ein Jahr Arbeitsdienst. In Braunschweig wird sie zur Volksschullehrerin ausgebildet und beginnt 1938 das Studium Geschichte, Germanistik, Geografie an der Universität Heidelberg. 1944 promoviert sie zum Thema: Das Verhältnis von Moral und Politik bei Kant, Herder, Fichte und Hegel. Sie scvhließt mit "sehr gut" ab und bereitet sich auf das Staatsexamen für das "Höhere Lehramt" vor 1944 schließt sie das Studium ab. Vor dem geplajten Umzug zu ihren Eltern wird sie am 1.12.1944 verhaftet. "Rundfunkverbrechen" lautet die Anklage. Sie sitzt im Leipziger Polizeigefängnis in der Wächterstraße. Am 21.12. kommen die Gefangenen in das Untersuchungsgefängnis in der Moltkestraße in Leipzig. Am 1.,6., und 8. Februar 1945 findet vor dem Sondergericht 1 der Prozess gegen Dr. M. Bothe statt. Es erfolgt ein Freispruch. Sie wird auf Betreiben der Gestapo aber nicht freigelassen, sondern am 9. Februar wieder in das Polizeigefängnis in der Wächterstraße gebracht. Der Kommandant der Sicherheitspolizei Leipzig befiehlt der Gestapo angesichts der Gesamtsituation des Krieges, die noch einhaftierten Personen zu erschießen. Es handelt sich zunächst um 130 Personen, die auf dieser Liste stehen. Dafür fehlt den Mördern aber die Zeit. Am 12. April (wenige Tage vor der Befreiung durch die amerikanischen Truppen) wurden dann 52 Personen (darunter Dr. M. Bothe) in Leipzig-Lindenthal in einem Bombentrichter einzeln durch Genickschüsse ermordet. Am 2. Mai 1945 werden die Leichen exhumiert. Am 6. Januar 1946 wird Dr. M. Bothe in Bithorn zwischen den Gräbern ihrer Großeltern beigesetzt. Von den Tätern wird kaum jemand nach dem Krueg zur Rechenschaft gezogen.
Erika Crisek
Frieda Bernstein
Geb. 1904
Deportiert nach Auschwitz
Ermordet
14.1.1943
Verlegt: 7. Mai 2014
Verlegort:
Löbejün, Markt 9
Henriette Pakulla

Geburtsname: Marcus
Geburtstag: 17.10.1878
Geburtsort: Filehne
Adresse: Merseburg, Neumarkt 72 - Verlegeort des Steines
Weitere Lebensdaten
Am 1. Juni fuhr der Zug in Kassel los und kam am gleichen Tag in Halle an, wo Henriette Pakulla zusammen mit 154 Juden aus Halle und Umgebung zustieg. Die letzte Station in Deutschland war Chemnitz, wo ebenfalls Juden zustiegen. Dann setzte sich der Zug in Bewegung und fuhr Richtung Osten in das besetzte Polen.
Todesort und Datum: 03.06.1942 in KZ Sobibor
Quelle(n): Centrum Judaicum
Joanna Wisnewska
Josef Goldstein

Goldstein, Josef
Geburtstag : 19.12.1899
Geburtsort : Stolp Hinterpommern
Adresse: Merseburg, Kleine Ritterstraße 1
Verwandschaft :
Ehefrau Käthe geb. Neustadt
Tochter Renate
weitere Lebensdaten :
Josef Goldstein Besitzer Kaufhaus Merkur wurde aus dem Geschäft verschleppt
23.08.1939 nach England ins Internierungslager Richborough,
zurück nach Frankfurt am Main,
am 11.06.1942 Weitertransport nach Sobibor
Todesort und Datum: Vernichtungslager Sobibor
Kopfstein Für Kinderopfer Der Zwangsarbeit In Leuna

Der Kopfstein erinnert an die 15 Kinderopfer (bis 1 Jahr alt) der Zwangsarbeit. Die Mütter der Kinder kamen aus Polen, der ehemaligen Sowjetunion und anderen osteuropäischen Ländern (CSR, Balkan?). Der Kopfstein erinnert an die Kinder aber auch die Mütter, deren KInder durch die Bedingungen der NS-Zwangsarbeit keine Überlebenschance hatten (haben sollten). Weitere 15 dann verlegten Stolperseine erinnern an die jeweiligen Kinder
(Verlegung: September 2018)
Die Geburts- und Todesdaten entnahmen wir Unterlagen des Standesmmtes, welches zuständig akribisch diese Vorgänge dokumentiert hatte.
Unterstützung erhielten wir vom Standesamt Bad Dürrenberg und dem Stadtarchiv Leuna.
Larisa Sawizka
Leon Lubkiewicz

Der polnisch-katholische Bäckermeister aus Sadowne setzt sich über die deutschen Verordnungen zum Umgang mit Juden im Generalgouvernement hinweg und hilft versteckt lebenden jüdischen Menschen mit Brot zu überleben. Zwei Frauen werden nach einem Kauf festgenommen, verhört und nach der Preisgabe des Namen des Bäckers ermordet. Der Bäckermeister und die Mitglieder seiner Familie Marianna (Frau) und Stefan (erwachsener Sohn) werden ebenfalls noch am 13.1.1943 öffentlich ermordet.
Levik Hechtman

Levik Hechtman gehörte zur jüdischen Bevölkerung der Region Perejaslaw. Geb. 1940. Ermordet im Rahmen des Holocaust "Durch die Kugel" in der Stadt vom 6.-8. Oktober 1941 durch die Einsatzgruppe 4 c der SS.
Verlegt wurde der Stolperstein im Sommer 2017 im Rahmen eines ukrainisch-deutschen Jugendcamps an der Stelle der ehemaligen Synagoge/dem heutigen
Jüdischen Kulturbüro von Perejaslaw.
Marianna Lubkiewicz

Ermordung am 13.1.1943 in Sadowne (siehe unten)
Der polnisch-katholische Bäckermeister aus Sadowne setzt sich über die deutschen Verordnungen zum Umgang mit Juden im Generalgouvernement hinweg und hilft versteckt lebenden jüdischen Menschen mit Brot zu überleben. Zwei Frauen werden nach einem Kauf festgenommen, verhört und nach der Preisgabe des Namen des Bäckers ermordet. Der Bäckermeister und die Mitglieder seiner Familie Marianna (Ehefrau) und Stefan (erwachsener Sohn) werden ebenfalls noch am 13.1.1943 öffentlich ermordet.
Michele
Nikolaj Pipatschuk
Oskar Golub
Pani Czapiewicz (jüdin)

Polnische Jüdin der Region Sadowne, die versteckt lebt, um der Deportation in das Vernichtungslager Treblinka zu entgehen. Der Name ist nicht vollständig bekannt. Auch due Geburtsdaten sind nicht überliefert. Beim heimlichen Brotkauf am 13.1.1943 in der Bäckerei Leon Lubkiewicz (Sadowne) von der Schutzpolizei verhaftet, gefoltert und sofort getötet.
Pani Enzel (jüdin)

Polnische Jüdin der Region Sadowne, die versteckt lebt, um der Deportation in das Vernichtungslager Treblinka zu entgehen. Der Name ist nicht vollständig bekannt. Auch due Geburtsdaten sind nicht überliefert. Beim heimlichen Brotkauf am 13.1.1943 in der Bäckerei Leon Lubkiewicz (Sadowne) von der Schutzpolizei verhaftet, gefoltert und sofort getötet.
Pinkus Sochaczewski
Geb. 1885
Schutzhaft im KZ-Buchenwald
1939
Deportation ins KZ-Auschwitz
1942
Ermordet am 25.11.1942
Raimund Merker
Herkunft der Eltern unbekannt
Geboren am 8. Dezember 1944
Gestorben am 21. Dezember 1944
(Verlegungsort - Leuna - Am Haupttor 99)
2018
Rosa Silberstein
Geborene Schwarz
Jahrgang 1889
Deportation nach Auschwitz
Ermordet
Rosa Vopel Wiederverlegung

Am 11.5.2022 wurde in Querfurt in der Merseburger Str. 97 der entwendete Stolperstein für die jüdische Bewohnerin ROSA VOPEL wiederverlegt. Es war eine gemeinsame Initiative des Burgstadtgymnasiums Querfurt, der Sekundarsvhule "Quer-Bunt", des Bündnisses Weltoffenes Querfurt, der Stadtverwaltung Querfurt, der Regionalkoordination SoR-SmC des Saalekreises und zahlreicher weiterer Unterstützer, Spender und Partner. Hauptakteure waren Jugendliche beider Schulen.
Seemann, Albert

Geburtstag: 04.10.1873
Geburtsort: Niedersachswerfen
Adresse: Merseburg, Dammstraße 15
Verwandtschaft: verheiratet mit Magarete geb. Klose
weitere Lebensdaten:
war von 1900 - 1918 in England 1,
seit dem 23.04.1918 in Merseburg ansässig
Beruf - Maschinist in Leuna Werken,
ab 1927 Kaufmann Gotthardstraße 122,
ab 1929 Kaufmann Dammstraße 15,
seit 1940 Rentner
Todesort und Datum: 02.03.1944 Freitod nach Gestapofolter in Merseburg
Quelle(n):
Stadtarchiv Merseburg Einwohnermeldebücher Merseburg
IHK Halle/Dessau Gewerbeanmeldung
Alle Daten wurden durch die Enkelkinder bestätigt.
Stefan Lubkiewicz

Der Sohn der Familie Lubkiewicz wird am 13.1.1943 in Sodawone ermordet (siehe unten).
Der polnisch-katholische Bäckermeister aus Sadowne setzt sich über die deutschen Verordnungen zum Umgang mit Juden im Generalgouvernement hinweg und hilft versteckt lebenden jüdischen Menschen mit Brot zu überleben. Zwei Frauen werden nach einem Kauf festgenommen, verhört und nach der Preisgabe des Namen des Bäckers ermordet. Der Bäckermeister und die Mitglieder seiner Familie Marianna (Frau) und Stefan (erwachsener Sohn) werden ebenfalls noch am 13.1.1943 öffentlich ermordet.
Stolperschwelle Opfer Der Euthanasie/t4

Diese Stolperschwelle erinnert an ermordete Kranke und Behinderte in Merseburg und Umgebung.
(Es gibt den Nachweis von mindestens 12 ermordeten Frauen, Männern, Kindern)
Die Opferzahl der Zwangssterilisierten ist leider unbekannt. Der Verlegort (2014) ist Merseburg - Christianenstraße 23.
In diesem Gebäude saß damals die Gesundheitsbehörde im Rahmen des Euthanasieprogramm verwaltungstechnisch diese Voränge abarbeitete.
Vopel, Rosa
Waßermeyer, Walther Karl

Geburtstag: 23. Mai 1901
Geburtsort: Merseburg
Nationalität: Deutscher
Beruf: Frisörmeister
Adresse: Merseburg, Herweghstr. 17
Verwandtschaft:
Mutter: Martha Elise Waßermeyer, geb. Stahl
Vater: Hermann Waßermeyer
weitere Lebensdaten:
Deportation 1941 nach Weimar-Buchenwald
Haftgrund: BV „K" Häftling (Gegner des Systems)
Haft Nr. 2885
Todesort und Datum:
KZ Buchenwald 14.06.1942
Quelle(n):
1) Geburtsurkunde, Standesamt Merseburg
2) Totenbuch 5/11 KZ Buchenwald
Waladenia Gutscher
Walentina Logatschowa
Walther Bernstein
Geb. 1901
Deportiert nach Auschwitz
Ermordet
14.1.1943
Verlegt: 7. Mai 2014
Verlegort:
Löbejün, Markt 9
Wiktor Granowkskij
Witalij Schatkowskij
Wladimir Kiritschenko
Wladimir Stepanow
Wladimir Titow
Stolpersteine im Ausland
Agafja Iwanowna Kurenzowa

Verlegung des Steines am Platz der Republik der Stadt Kromy -
(der Wohnort existiert nicht mehr)
Verlegedatum 30. Juni 2013
Frau Kurenzowa wurde 1897 in einem kleinen Dorf geboren.
Sie erwarb die Ausbildung zur Ärztin und arbeitete im Krankenhaus
von Kromy.
Mit der Besetzung des Gebietes durfte sie zunächst weiter als
Ärtzin im Krankenhaus praktizieren. Das Krankenhaus wurde zu einem
Lazarett der deutschen Wehrmacht. Sie entnahm den Materialien heimlich
Verbandsmaterial und Medikamente und stellte sie den Partisanen zur
Verfügung. Sie wurde verraten, gefoltert und im Jahr 1942 erschossen.
Anna Lasarewna Lewitina

Verlegt in Orel - Russische Förderation - Straße Oktjabrskaja 4
Geburtsdatum des Opfers ist leider unbekannt.
Sie war Ärztin und arbeitete als leitende Arztin des Kinderkankenhaus Orel.
Mit der Besetzung der Stadt durch durch die deutschen Truppen wurde Frau Lewinina 1941 verhaftet, misshandelt und Rahmen des Holocaust erschossen. Das gemaue
Todesdatum ist nicht überlefert.
Arkadij Ruban

Verlegung erfolgte am 30. Juli 2013 - Verlegeort - Str. Kurskaja 3 in Orel - der frühere
Wohnort existiert nicht mehr - am Verlegeort befindet sich heute das Büro
der regionalen jüdischen Frauenorganisation Orel
Arkadij Ruban würde als jüdisches Kind 1938 geboren. Die Eltern wurden in den 30èr Jahren vom NKWD als "Volksfeinde" erschossen. Das geschah im Rahmen der großen stalinschjen Säuberungen 1936/1937. Das Kind wuchs bei einer Nachbarin auf. Sie zog neben Bella auch ihren Bruder groß.
Arkadij wurde 1943 als verstecktes jüdisches Kind verraten. Er wurde mit seiner Schwester Bella im Gefängnis der Stadt festgesetzt. Mit anderen Gefangenen zusammen wurde er in einem Gaswagen ausserhalb der Stadt ermordet. Die Begräbnisstelle ist unbekannt. Das Schicksal ist in einer Protokollnotiz im Archiv von Orel festgehalten.
Bella Ruban

Verlegung erfolgte am 30. Juli 2013 - Verlegeort - Str. Kurskaja 3 in Orel - der frühere
Wohnort existiert nicht mehr - am Verlegeort befindet sich heute das Büro der
regionalen jüdischen Frauenorganisation Orel
Bella Ruban würde als jüdisches Kind 1934 geboren. Die Eltern wurden in den 30èr Jahren vom NKWD als sogenannte "Volksfeinde" erschossen. Es war die Zeit der stalinschen "Säuberungen". Das Kind wuchs bei einer Nachbarin auf. Sie zog das
Kind groß. Bella wurde 1943 als verstecktes jüdisches Kind verraten. Sie wurde mit ihrem Bruder Arkadij im Gefängnis der Stadt festgesetzt. Mit anderen Gefangenen zusammen wurde sie dann 1943 in einem Gaswagen ausserhalb der Stadt ermordet. Die Begräbnisstelle ist unbekannt. Das Schicksal ist in einer Protokollnotiz im Archiv von Orel festgehalten.
Benjamin Druijf
Dirk Groen
Dr. Laurens Johannes Büller
BGeb. 1880
Arzt
Ermordert im Rahmen der Silbertanne-Aktion
vor seinem Wohnhaus am 9.4.1944
Duifje Druijf-cohen
Ester Dikinstein
Frau Ester Dikinstein wurde 1900 geboren.
Sie arbeitete als Pädagogin und dann später
als anerkannte Direktorin einer jüdischen Schule
in Pertejaslaw-Chmelnitzkij. Im Rahmen des Holocaust
wurde sie während der Besatzung als Jüdin erschossen.
Hendrik Stratmann
Johannes Hendrikus Rietveld
Geb. 1919
Razzia-Opfer
16. April 1944
Kamp Amersfoort
Ermordet Zöschen
30.10.1044
Johannes Offenberg
Geb. 1924
Razzia-Opfer
16. April 1944
Kamp Amersfoort
Ermordet in Ammendorf
17.1.1945
Josip Levschiz

Josip Levschiz gehörte zur jüdischen Bevölkerung der Region Perejaslaw. Geb. 1940. Ermordet im Rahmen des Holocaust "Durch die Kugel" in der Stadt vom 6.-8. Oktober 1941 durch die Einsatzgruppe 4 c der SS.
Verlegt wurde der Stolperstein im Sommer 2017 im Rahmen eines ukrainisch-deutschen Jugendcamps an der Stelle der ehemaligen Synagoge/dem heutigen
Jüdischen Kulturbüro von Perejaslaw.
Lena Druijf
Maria Falkowska

Maria Falkowska gehörte zur jüdischen Bevölkerung der Region Perejaslaw. Geb. 1940. Ermordet im Rahmen des Holocaust "Durch die Kugel" in der Stadt vom 6.-8. Oktober 1941 durch die Einsatzgruppe 4 c der SS.
Verlegt wurde der Stolperstein im Sommer 2017 im Rahmen eines ukrainisch-deutschen Jugendcamps an der Stelle der ehemaligen Synagoge/dem heutigen
Jüdischen Kulturbüro von Perejaslaw.
Pasatzka, Jefrocinia

Geboren 1923 in der Ukraine.
In der Besatzungszeit gefangen genommen worden.
In der Sammelstelle Schule Nr. 1 in Perejaslaw-Chmelnitzkij
zu einem Transport ZWANGSARBEIT zugeordnet.
Zwangsarbeit in Sachsen in einer Nadelfabrik.
Erkrankt und an den Folgen zu Tode gekommen 1943
(Stein verlegt 2009 vor der Sammelstelle Zwangsarbeit Schule Nr. 1 in Perejaslaw. Die Patenschaft hat die Schule)
Petrus Hoogewerf
geb. 1926
Razzia-Opfer
16. April 1944
Kamp Amersfoort
Ermordet Zöschen
22.12.1944
Piet Besse
Geb. 1923
Razzia-Opfer
16. April 1944
Kamp Amersfoort
Ermordet Obhausen/Schafstädt
20.10.1944
Sander Hendrik Rietveld
Tetjana Trochimenko

Geboren 1925 in der Ukraine, Gebiet Perejaslaw.
In der Besatzungszeit 1942 gefangen genommen.
In der Sammelstelle Schule Nr. 1 in Perejaslaw-Chmelnitzkij
zu einem Transport ZWANGSARBEIT zugeordnet.
Zwangsarbeit in Sachsen in einer Nadelfabrik.
Erkrankt und an den Folgen zu Tode gekommen 1943
(Stein verlegt 2009 vor der Sammelstelle Zwangsarbeit Schule Nr. 1, die Pateschaft hat die Schule in Perejaslaw übernommen)
